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Der Blick zurück lohnt sich!

Aktualisiert: 25. Feb. 2019



Whoohoo… 2018 war ein unfassbar geniales, aufregendes, abwechslungsreiches, glückliches und erfolgreiches Jahr. Okay, ich geb's zu, natürlich lief es nicht in allen Bereichen tippi toppi. Aber es war eben auch nicht alles schlecht. Allerdings gehen wir mit uns selbst meist eher kritisch um und fokussieren uns auf das was daneben ging und bilanzieren dann tendenziell zu negativ.


Damit ich aber diesem miesen Trick meiner Gedanken nicht auf dem Leim gehe, nehme ich mir zum Ende des Jahres die Zeit und richte den Blick noch einmal ganz bewusst zurück auf die vergangenen 12 Monate. In der Regeln wir dabei nämlich deutlich, dass auch jede Menge gut gelaufen ist. Das erfordert tatsächlich ordentlich Zeit, aber es lohnt sich, denn mit meinem persönlichen Jahresrückblick wertschätze ich was war und motiviere mich gleichzeitig für das was kommt. Die Wirkung verstärkt sich nochmal, wenn ich das Ganze nicht nur in Gedanken durchspiele oder in eine Tastatur einhacke, sondern ganz old-fashioned, analog, mit der Hand meine Gedanken niederschreibe. Ich nutze dafür ein schönes Notizbuch. Es müssen keine Romane sein, ein paar Stichpunkte sind völlig ausreichend. Und so kann ich auch im Laufe des nächsten Jahres immer mal wieder zu meinen Notizen zurückblättern. Gerade für Krisenzeiten - und die werden kommen - ist es gut vorbereitet zu sein... So, bei meinem Jahresrückblick stelle ich mir also folgende Fragen: Ich starte mit:

Was habe ich dieses Jahr erlebt oder getan oder umgesetzt, auf das ich stolz bin?

Das müssen keine mega großen Ereignisse sein, auch, oder gerade die kleinen Dinge zählen. Es kommt vielmehr darauf an, welche Bedeutung sie für mich haben. Da gibt es z.B. Entscheidung, die ich getroffen habe, Herausforderungen, die ich mutig angegangen bin, lästige Aufgaben, die ich erledigt habe und Gewohnheiten, die mir gut tun und die ich in meinen Alltag integriert habe. Dabei hilft es mir auch meinen Kalender noch einmal durchzugehen und Fotos und Nachrichten aus den vergangenen 12 Monaten anzuschauen. Als nächstes frage ich mich:

Was hat sich in diesem Jahr geändert?

Ich gehe nach und nach bestimmte Bereiche durch und überlege wo ich genau vor 1 Jahr stand, was hat sich im Außen und im Innern geändert, also faktisch und gefühlsmäßig. In welchen Punkten habe ich vielleicht auch einfach die Perspektive geändert?  Meist starte ich bei meiner Arbeit. Das Jahr war vor allem in diesem Bereich sehr intensiv und ich muss zugeben, ich bin jetzt am Ende des Jahres ziemlich erschöpft. Aber ich empfinde auch eine große Dankbarkeit, denn die Arbeit hat mir wahnsinnig viel Freude gemacht und mir einen Sinn gegeben. Ich durfte spannende Projekte in Angriff nehmen oder umsetzen, habe mich weitergebildet und verschiedene Seminare besucht die mich inspiriert und extrem weitergebracht haben. Und ich konnte im zweiten Jahr meiner Selbstständigkeit meinen Umsatz steigern, nicht viel, aber immerhin. Wow, so viele Gründe stolz auf mich zu sein und mir auf die Schulter zu klopfen. *klopf klopf* Dann denke ich über das Thema Beziehungen nach. Wie fühle ich mich in meiner aktuellen Situation als Single? Wie ist der Umgang innerhalb meiner Familie? Habe ich Freunde, die mich glücklich machen und mein Leben bereichern? Welche neuen Beziehungen, Kontakte, Partnerschaften habe ich im privaten und beruflichen Umfeld geknüpft, aufgebaut, weiterentwickelt? Der nächste Bereich ist meine Gesundheit. Wie fühle ich mich körperlich? Bewege ich mich regelmäßig, mache ich Sport und ernähre ich mich gesund? Was tue ich regelmäßig für mich, damit es mit gut geht?  Und was ist eigentlich mit meiner Gefühlslage? Wie fühle ich mich im Vergleich zum letzten Jahreswechsel? Wie fühlt sich mein Leben insgesamt an? Bin ich glücklich? Fühle ich mich wohl wo ich wohne, wie ich wohne? Wie verbringe ich meine Freizeit? Bin ich verreist? Stehe ich zu meinen Werten? Wie ist mein Mindset? Welche Glaubenssätze haben mich durch dieses Jahr begleitet, haben sie mich unterstützt oder waren sie eher hinderlich? Letztere unbedingt ins Positive umformulieren oder Loslassen!  Abschließend überlege ich mir:

Was bin ich bereit loszulassen und aus meinem Leben zu streichen? 

Dazu gehört allerlei Krimskrams, von Klamotten die nur den Schrank vollstopfen bis hin zu Deko-Artikel die mir nichts (mehr) bedeuten und nur noch als Staubfänger dienen. Und da sind dann auch ein paar Aufgaben die ich über Wochen oder Monate vor mir her schiebe. Jetzt wird’s wirklich Zeit die endlich zu erledigen oder zu der Erkenntnis zu kommen, dass ich sie einfach streiche. Jedenfalls möchte ich sie nicht ins neue Jahr rüber schleppen, denn sie rauben mir zu viel kostbare Energie. Bei meinem Jahresrückblick stolpere ich natürlich auch über Dinge die ich im neuen Jahr anders machen möchte und so nehme ich mir für 2019 zum Beispiel vor, das Fröschlein zu futtern, dazu rät ein Prinzip des Zeitmanagements. Kurz gesagt meint „Eat the frog“ eine unangenehme oder schwierige Aufgabe immer zuerst zu machen. Also zum Beispiel mit Blick auf die To Do-Liste, mit derjenigen Aufgabe anzufangen, auf die ich am wenigsten Lust habe. Und auch von ein paar Gefühlen will ich mich noch in 2018 trennen. Da sind ein paar Verletzungen, Ärgernisse, Enttäuschungen, Schuldgefühle… ich denke ein letztes Mal darüber nach und entscheide sie entweder bei bestimmten Personen anzusprechen und zu klären oder ad acta zu legen. Wow! Da ist ja mal wieder einiges zusammengekommen.  Als ich gerade diese Zeilen schreibe, fliegt eine Email in mein Postfach. Absender bin ich selbst, verfasst im Dezember 2017 und verschickt über FutureMe.org. Die Überraschung ist riesig, denn ich hatte vergessen diese Zeilen überhaupt geschrieben zu haben und es ist mega spannend zu lesen was mich exakt vor einem Jahr umgetrieben hat. Nimm’ Dir an den Feiertagen die Zeit und wirf’ einen Blick zurück auf Dein 2018. Es ist eine gute Methode, sich vieles bewusst zu machen, sich von Altlasten zu befreien und mit frischem Schwung ins neue Jahr zu starten.

It's up to you!

Herzlichst, Deine Martina

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