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Geben ist seliger denn Nehmen!?



Geben ist seliger denn Nehmen!? Nein. Wie so oft kommt es auf die Balance an.

Vielen fällt es nicht leicht, Geschenke anzunehmen, ähnlich verhält es sich mit Komplimenten oder Hilfsangeboten. Betrifft z.B. ein Komplimente einen Bereich, in welchem wir uns unsicher fühlen, z.B. Aussehen oder Kochkünste, sind wir eher misstrauisch, als dass wir uns freuen. Meist spielen wir das Lob oder das Kompliment herunter und geben Widerworte, lautstark oder im Stillen.


Diese verflixte innere Stimme.

Dabei sehnen wir uns doch nach Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Lob und Zuneigung! Das gibt uns Energie und setzt Kräfte frei.

Ein Kompliment oder Geschenk aufrichtig und freudig anzunehmen, dient nicht nur unserem eigenen Interesse, auch dem anderen macht man damit eine große Freude. Du gibst quasi ein „Geschenk" zurück.

Wenn wir ein Problem damit haben Geschenke anzunehmen, haben wir ein Problem mit Abhängigkeit. Der erste Gedanke ist, wann kann ich was Zurückschenken, ich möchte nichts schuldig sein. In zwischenmenschlichen Beziehungen ist es gut, wenn ein Gleichgewicht herrscht zwischen Geben und Empfangen. Wenn eine Seite nicht gut annehmen kann, kommt es früher oder später zu Problemen in der Beziehung oder gar zu Konflikten. Genauso verhält es sich mit Komplimenten und Lob oder Hilfe.


Wie wärs einfach mal mit "Vielen Dank".

Das nächste Mal wenn Du ein Kompliment bekommst, achte einmal ganz bewusst darauf, wie Du reagierst. Anstatt es runter zu spielen, sag einfach mal nichts oder schlichtweg „Vielen Dank“ und schau mal was passiert. In der Regel passiert nix und Euer Gespräch geht einfach weiter. Dieses Erlebnis lässt Dich beim nächsten Kompliment nochmals gelassener damit umgehen.

Geben ist eben nicht seliger denn Nehmen. Das eine geht nicht ohne das andere - das Gleichgewicht ist das Entscheidende.


Was kann uns jetzt aber helfen beim Annehmen von Komplimenten, Lob und Geschenken? Zunächst einmal hilft es, wenn wir uns bewusst machen, was andere Menschen für uns tun, z.B. das mir mein Partner eine Tasse Kaffee ans Bett bringt, mir Jemand die Tür aufhält, mein Nachbar ein Paket für mich annimmt, ein Autofahrer abbremst und mich die Straße überqueren lässt. Indem wir uns aufrichtig bedanken, ermuntern wir mit dem Geben weiter zu machen.

Beim nächsten Kompliment und grundsätzlich allen wertschätzenden Äußerungen, sollten wir diese einfach mal ohne Widerworte annehmen, nicht protestieren oder runterspielen. Das ist übrigens weder arrogant, noch verpflichtet es zu irgendwas.


Wofür bist Du dankbar?

Das Bewusstsein über die vielen schöne Dinge im Leben können wir außerdem weiter schärfen, indem wir zum Beispiel ein Dankbarkeits-Tagebuch führen. Nimm Dir vor dem Zu-Bett-Gehen ein paar Minuten und schreibe auf, wofür Du an diesem Tag dankbar bist. Das ist eine sehr wirksame Übung und beeinflusst unser Leben positiv.

Also: In Zukunft charmant „Vielen Dank“ sagen, Dein Herz öffnen und dadurch Beziehungen verbessern und Energie fließen lassen. Das ist gut für Dich und für die Menschen in Deiner Umgebung.

It’s up to you!

Herzlichst, Martina


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